Ich habe früher Gesichter in Kaffeeflecken erkannt und auf jede Serviette gezeichnet, die mir in die Finger kam. Zeichnen war nie einfach nur ein Zeitvertreib – es war meine Art, Dinge zu begreifen. Formen, Farben, Muster – sie sprachen mit mir, lange bevor ich wusste, dass es dafür Berufsbilder gibt.

Später habe ich Teppiche verkauft, indem ich ihre Geschichten erzählt habe – nicht die technischen Details, sondern die Emotionen, die sie auslösen. Ich habe gesehen, wie gutes Storytelling aus einem Produkt ein Erlebnis macht. Diese Erkenntnis begleitet mich heute im UX Design.

Wenn ich digitale Interfaces gestalte, denke ich nicht zuerst an Buttons und Layouts. Ich denke an Menschen, an ihre Gewohnheiten, Unsicherheiten, Wünsche – und wie Design sie intuitiv durch digitale Räume führen kann. Ich glaube an Sinnlichkeit im Design, daran, dass selbst ein Ladebildschirm ein Moment des Innehaltens sein kann.

Und wenn ich nicht vor Figma oder einem Notizbuch sitze, dann entwerfe ich Muster für Textilien – als würden meine Gedanken durch Stoffe fließen wollen.